Freitag, 15. Juni 2012

Lesung GewinnerInnen Textpresso 2012


Der Literaturwettbewerb Textpresso steuert seinem Höhepunkt zu. Am 19. Juni 2012 werden im Julius Meinl Café 150 im Rahmen des 150. Jubiläums von Julius Meinl Kaffee die Siegertexte der Kategorie Kurzgeschichte öffentlich gelesen. Das Julius Meinl Poetry Café und das Institut für Narrative Kunst (INK) in Wien freuen sich mit den GewinnerInnen:
  1. Carina Fibich: Eintausend Steckkämme.

  2. Harald Darer: Vorbereitung. Protokoll. Geburt.

  3. Angelika Stallhofer: Ein letztes Fest. Ich schrieb dir.
Des Weiteren präsentieren auch Kerstin Micheler und Theodora Bauer - beide wurden mit einer Honorable Mention ausgezeichnet - ihre eingereichten Arbeiten.

Und die Geschichten und Gesichter zu den spannenden, amüsanten und gelungensten Texten sind am 19. Juni um 19:00 Uhr im Julius Meinl Café 150 unter Anwesenheit der Jury (Arno Aschauer, Petra Ganglbauer, Angela Heide und Marlen Schachinger) zu hören und zu sehen.

Wann und Wo?
19. Juni 2012, 19:00 Uhr
Julius Meinl Café 150 vor Meinl am Graben
Graben 19
1010 Wien

Donnerstag, 7. Juni 2012

Ray Bradbury ist gestorben


Im Alter von 91 darf er das natürlich. Und wahrscheinlich sind einige überrascht, dass er überhaupt noch gelebt hat. Schließlich ist Bradbury einer jener Autoren gewesen, die schon zu Lebzeiten legendär waren, und das vor allem wegen eines einzigen Werks: „Fahrenheit 451“. Dieser dystopische Roman ist nicht nur eine gute Geschichte, sondern ebenso eine Liebeserklärung an das schöne gedruckte Buch. Gerade in Zeiten der i-Fetischisten mit ihren kalten E-Dingern lohnt es sich also, Bradbury wieder mal zu lesen. Zu empfehlen ist auch – wenn man eine fruchtbare Pause von der europäischen Qual und Schwere des Schreiberseins einlegen will – die Sammlung seiner poetologischen Aufsätze, „Zen in der Kunst des Schreibens“. Und ganz allgemein ist es schön, ein Foto dieses sympathischen Mannes anzusehen. Wer im hohen Alter noch solch kindlich-neugierige Augen hat, dürfte wahrlich das eine oder andere in seinem Leben ganz gut hinbekommen haben. Übrigens: den Pullitzer-Preis, die höchste literarische Auszeichnung in den USA, hat Bradbury nie erhalten. Dennoch wird von ihm vielleicht mehr bleiben, als von so manchen Preisträgern. Und sei es nur, dass durch sein Engagement die eine oder andere öffentliche Bibliothek erhalten geblieben ist, wofür er sich bis zuletzt eingesetzt hat.

Ray Bradbury – ein guter Autor, ein guter Mann.