Donnerstag, 27. Oktober 2011

Textpresso-Lesung Café Museum

Am Freitag, den 11. November präsentieren die GewinnerInnen des Textpresso Literaturwettbewerbs ab 19:30 Uhr im Café Museum 


Dienstag, 4. Oktober 2011

Werkstattgespräch am 7. Oktober im Literaturhaus

Wie bereits zuvor angekündigt wird die neue Anthologie des Lehrgangs Literarisches Schreiben am 7. Oktober 2011 um 19:00 Uhr im Literaturhaus Wien präsentiert.

TeilnehmerInnen des Lehrgangs »Literarisches Schreiben« stellen ihre in der Anthologie veröffentlichten Texte vor und geben, gemeinsam mit Marlen Schachinger (Lehrgangsleiterin, Autorin und Herausgeberin der Anthologie), Einblick in ihre Sichtweise über Poetologie, Kunstbegriffe und Erfahrungen im Lehrgang Literarisches Schreiben.

Mit Michael Altmutter, Ljuba Arnautovic, Paul Auer, Ina Rager, A. J. Rosmondi und Marlen Schachinger

Samstag, 20. August 2011

Literarisches Schreiben in der Türkei

Erste Impressionen: supernettes Haus, Meer und Pool fein und warm, köstliche, türkische Hausmannskost, unschlagbares Wetter und vor allem:

Viel Zeit und Platz zum Schreiben, kompetentes feed back, Eingehen auf individuelle Wünsche

große Empfehlung!

40 Jahre Literaturkreis Podium!

Keine Huldigung, aber eine Lesung aus aktuellem Anlass
mit
Sascha Wittmann und
Michael Altmutter

Dienstag, 30.08.2011, 19.30 Uhr
Café Prückel, 1010 Wien

Donnerstag, 18. August 2011

Anthologie " IDENTITÄTEN. Spuren schreiben - Spuren lesen"

NEUERSCHEINUNG IM SEPTEMBER 2011
Der Sammelband enthält eine Auswahl an Texten von AbsolventInnen des Lehrgangs Literarisches Schreiben an der Werkstätte Kunstberufe 2010/2011, sowie Gespräche mit renommierten österreichischen AutorInnen, die während des Lehrgangs stattgefunden haben, z.B. mit Josef Haslinger, Lydia Mischkulnig, Doron Rabinovici, Julian Schutting, Stefan Slupetzky, Vladimir Vertlib, Renate Welsh, Andrea Winkler u.a.m.

Herausgeberin: Marlen Schachinger
edition atelier
Die Anthologie wird am 7. Oktober 2011 um 19 Uhr im Literaturhaus Wien präsentiert.



Dienstag, 12. Juli 2011

Lesung und Buchpräsentation am 20. Juli 2011

Vom Reisen ...

DORIS FLEISCHMANN
Im letzten Winkel der Zeit. Erzählung
RONNIE BRESICH
Sieben Tage Sommer. Thriller
http://www.galeriestudio38.at/3314

MITTWOCH, 20. JULI 2011, 20 UHR
OSTERIA ALLORA
1200 Wien, Wallensteinplatz 5-6

Freitag, 3. Juni 2011

20. Juni 2011 / Semesterabschlusslesung

11 x 11 Minuten

Es lesen Teilnehmer/innen des Lehrgangs Literarisches Schreiben:
Emmy Abulesz, Ljuba Arnautovic, Doris Fleischmann, Anne Jan, Ina Rager, Katja Schröckenstein, Fritz Schuler, Michael Altmutter, Paul Auer, Evelyn Kampf und A.J. Rosmondi

Wann: 20. Juni 2011 um 19 Uhr
Wo: Kuffner Sternwarte (1160 Wien, Johann Staud-Straße 10)

Eintritt frei!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Lesung Vladimir Vertlib und Paul Auer

schreibSPUREN: Tandem Teil 3
Vladimir Vertlib und Paul Auer
Sag mir, wer ich bin!

Dienstag, 21. Juni 2011
Spiegelsaal Werkstätte Kunstberufe
Gallitzinstraße 1
1160 Wien
Beginn 19 Uhr

Vladimir Vertlib liest neben schon Publiziertem das erste Kapitel aus seinem neuesten Roman, der im Frühjahr 2012 erscheinen wird.
Paul Auer stellt seinen jüngsten Text „Rosalies Heimkehr“ vor, der von einem Mann zwischen Trauer und Rachegedanken, zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn erzählt.

Eintritt frei!

Sonntag, 15. Mai 2011

Lesung Julian Schutting - Sascha Wittmann

schreibSPUREN 2011-TANDEM 2
Die Person im Spiegel
Lesung mit Julian Schutting und Sascha Wittmann

24.05.2011, 19:00 Uhr
Spiegelsaal, Werkstätte Kunstberufe
1160 Wien, Gallitzinstraße 1


Teil 2 des Lesungsprojekts Tandem: Zwei AutorInnen – ein(e) etablierte(r), ein(e) junge(r) – und ihre literarische Auseinandersetzung mit dem gleichen Thema ...

Kann man an einem Montag zum Friseur gehen? Mit geübten Handgriffen setzt Maria Novak den oberen Teil ihrer Brücke ein ...
Sascha Wittmann beschäftigt sich in ihrer Abschlussarbeit des Lehrgangs Literarisches Schreiben mit der Frage, was die Lebensordnung stört. Wenn man – wie ihre rüstige Reihenhaus-Pensionistin – keine Verpflichtungen hat, muss man sich selbst eine gewisse Struktur schaffen. Nur: Wann ist diese Ordnung hilfreich, wann wird sie zum Zwang?

Julian Schutting, der zuletzt „Am Schreibplatz“ publizierte, liest aus jüngsten Arbeiten.

Mittwoch, 30. März 2011

Lesung Renate Welsh und Lisa Lackner

schreibSPUREN-TANDEM 1
Streng dich an! (Dann wirst du wer!)
Lesung und Textdiskussion mit Renate Welsh und Lisa Lackner

05.04.2011, 19:00 Uhr
Spiegelsaal, Werkstätte Kunstberufe
1160 Wien, Gallitzinstraße 1


Das Literaturprojekt schreibSPUREN-Tandem: Zwei AutorInnen – ein(e) etablierte(r), ein(e) junger - setzen sich mit dem gleichen Thema literarisch auseinander ...

Meine Schwester sagt ein paar Worte auf Schwedisch und für einen Moment fällt es mir schwer, diese zu verstehen: „Ich weiß nicht, was Anna aus dir gemacht hat, Emil, aber in Schweden könntest du wieder du selbst sein und nicht nur Annas Mann."
(Lisa Lackner: Anna)

Wie wird man zu der Person, die man ist? Und kann das Ich als ein Produkt seiner/ihrer Herkunft verstanden werden? Machen uns erst unsere Partner/innen und die Familie zu kompletten Menschen?

Renate Welsh ist seit Jahrzehnten als Kinderbuchautorin berühmt. Dass sie berührende Erwachsenenliteratur schreibt, ist hingegen viel zu wenig bekannt. In dem erst heuer bei dtv neu aufgelegten Roman „Großmutters Schuhe“ kommt eine Großfamilie zum Begräbnis der Patriarchin Edith Karmann zusammen. Ihr Tod zwingt die Familienmitglieder, sich selbst und ihre Beziehungen zueinander neu zu definieren.

Lisa Lackner besucht im fünften Semester den Lehrgang „Literarisches Schreiben“ an der Werkstätte Kunstberufe. In ihrer Erzählung „Anna“ untersucht sie, wodurch und wie lange sich Menschen in einer Partnerschaft manipulieren lassen.

Dienstag, 22. März 2011

Paul Auer, Doris Fleischmann & Sascha Wittmann - Ein schräger Leseabend im BRUT













Die drei AutorInnen bringen ihre bösesten, skurrilsten und witzigsten Geschichten ans künstliche Dämmerlicht. Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames Programm, garniert mit musikalischen Rufzeichen.

Wann: Dienstag, 26. April 2011
Beginn: 19:30 h
Wo: Lokal BRUT, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 95
http://brut.bplaced.net/
Kulturbeitrag: € 5,-

Montag, 7. März 2011

Thomas Glavinic: "Lisa"

Es gibt bekanntlich verschiedene Arten von Büchern. Es gibt gute und schlechte, spannende und langweilige. Und es gibt interessante Mischformen. Auch schlechte Bücher können beispielsweise spannend geschrieben sein, ohne dass es sich dabei unbedingt um „gute“ Literatur handelt. Thomas Glavinic wird gewissermaßen als Meister dieses Fachs verehrt. Seiner zweifellos gediegenen Unterhaltungsliteratur kann man durchaus zugestehen, an ihren künstlerischen Nutzen zu glauben und so etwas wie gesellschaftskritische Relevanz zu versprühen. Ähnlich wie Mc Donald´s produziert er zwar nicht unbedint etwas besonderes, was er auch weiß; aber gleichzeitig ist er überzeugt davon, das einzig Besondere unserer Zeit zu produzieren, nicht nur weil er die Vergangenheit, sondern auch und vor allem die Gegenwart sehr gut kennt. Er weiß, was gute Literatur ist, doch er weiß auch, was er seinen Zeitgenossen zumuten darf. Etwas, das selbst den anspruchsvollsten unter ihnen gelegentlich schmeckt, weil es eine vergängliche Qualität hat.
Nun aber ist „Lisa“ erschienen, Thomas Glavinics neuer Wurf, und der Autor hat damit, man muss es so sagen, einen bedenklichen Tiefpunkt erreicht. Um noch einmal den Vergleich zu bemühen, dieses Buch ist billiges Fastfood, will das aber nicht mehr kaschieren oder irgendwie aufwerten. Es beansprucht nichts anderes, als Ware auf großen Tischen in großen Buchhandlungen zu sein, vorm Zahlen noch schnell in die Tasche gesteckt, wie verbilligte Orangen.
Das Setting ist typisch Glavinic, was an sich nichts schlechtes bedeutete. Wieder geht es um einen noch relativ jungen Mann, der in eine kafkaeske (das soll bitte kein Vergleich sein!) Situation geraten ist. Diesmal hat sich der Ich-Erzähler gemeinsam mit seinem Sohn in ein verlassenes Haus in die Berge geflüchtet. Mittels Webradio hält er Kontakt zur Außenwelt und erzählt in seinen Sendungen nach und nach, was ihn hierher getrieben hat. Es ist die Angst vor einer Massenmörderin, die seit Jahrzehnten ihr Unwesen treibt, ihre Opfer auf grausamste Weise tötet und von der die Polizei nur die DNA kennt. Weshalb der Erzähler auch weiß, dass diese Person, die er „Lisa“ nennt, in seine Wohnung eingebrochen hat. Daher die Flucht, daher sein Verstecken.
So weit, so (mäßig) interessant. Jedenfalls eine Herausforderung. Da die Handlung alleine aus den Radiosendungen des Erzählers besteht, muss der auch wirklich und unmittelbar etwas zu erzählen, eine interessante Geschichte haben, muss in irgendeiner Weise relevant sein. Davon aber ist der Erzähler von „Lisa“, eine Karikatur des bisherigen Glavinic-Personals, weit entfernt. Wenn er auf 204 mühsamen Seiten in das World Wide Web hinaus schimpft (und nebenbei die Geschichte von „Lisa“ erzählt, gelegentlich nach seinem schlafenden Sohn, zu dem sich ansonsten keine nachfühlbare Beziehung andeutet, schaut, in erster Linie aber kokst und säuft), macht er seinem Ärger über all das Luft, worüber man sich einigen kann, wenn man sich gerade den Kopf angeschlagen hat. All das, was irgendwie nervig ist, zumindest für den Mittelstand, eben für jenes Publikum, das sich dieses Buch von den großen Tischen in großen Buchhandlungen in die Tasche stecken wird: Hunde, wenn es nicht die eigenen sind, Kinder, wenn es nicht die eigenen sind, Länder, wenn es nicht das eigene ist, Wertvorstellungen, wenn es nicht die eigenen sind. Wenn Thomas Glavinic durch den Erzähler über „Standard“-Poster, Esoterikerinnen, Landmenschen, Emanzen, FPÖ-Wähler, Islamisten und vieles mehr herzieht, dabei recht frauenfeindlich ist und seine eigene Männlichkeit nur allzu oft betont, dennoch immer unsicher ist, ob er nicht wie ein „Nazi“ klinge, dann entsteht keine Parodie auf den selbstgerechten, heuchlerischen, snobistischen Durchschnittsbürger, der seine feine Existenz durch eine undurchschaubare Macht bedroht sieht; sondern eine hanebüchene Geschichte (am Ende stellt sich heraus, huhu, dass die DNA von „Lisa“ darauf verweist, dass diese schon – jetzt kommt´s – zweihunderttausend Jahre alt ist, so steht es auf Seite 203!), die durch viel, zum Teil ärgerlichen Lärm aufgefüllt wird.
Es gibt nur zwei mögliche Gründe für dieses Buch: entweder braucht Thomas Glavinic Geld, wofür spricht, dass er seinen Erzähler ohne einsichtigen Grund zum deutsch-österreichischen Doppelstaatsbürger macht und nicht nur über die FPÖ, sondern auch auf die CSU schimpft (ein Schelm, wer denkt, er biedere sich an). Oder es handelt sich hierbei um den ersten Band seiner Tagebücher, dann wäre „Lisa“ vielleicht spannender zu lesen, würde aber nicht unbedingt auf einen sympathischen Zeitgenossen schließen lassen. Und nachdem man von Thomas Glavinic weiß, dass er sich für eine Schule frei von religiösen Symbolen einsetzt und auch der Erzähler von „Lisa“ diesen Standpunkt vertritt (vielleicht ließe sich das als „Werbekosten“ von der Steuer absetzen?), haben die beiden ja womöglich ohnedies einiges miteinander zu tun.
Aber das ist nicht relevant. Relevant ist die Geschichte, und die ist es eben nicht. Im Schimpfen bleibt Thomas Bernhard unerreicht. Wenn man will, soll man Thomas Glavinic ruhig lesen, der Autor hat es verdient. Aber bitte nicht dieses ambitionslose Buch.

Thomas Glavinic
"Lisa"
Roman
204 Seiten
Hanser

Donnerstag, 24. Februar 2011

Neuer Lehrgang Literarisches Schreiben

In Kürze startet an der Werkstätte Kunstberufe wieder Literarisches Schreiben, Literaturkritik, Poetik, mit Seminaren zur Lautpoesie, zum Schreiben von Jugend- und Kinderliteratur, Ästhetik, Sprachphilosophie, Literarisches Übersetzen, Theaterdramaturgie, Bühnenbild, Regie, Drehbuch, Dramatisches Schreiben, Lyrisches Schreiben, Pantomime, Journalistisches Sprechen ...

Bei Interesse werft einen Blick auf

http://werkstaettekunstberufe.vhs.at

Es lohnt sich! Nicht nur für angehende AutorInnen, sondern auch für all jene, die in den Fachbereichen Theater, Film, Journalismus, Philosophie der Kunst Zuhause sind ...

LESUNG schreibSPUREN 2011: Verortungen - Teil 2

TeilnehmerInnen des Lehrgangs Drehbuchschreiben sowie des Lehrgangs Literarisches Schreiben stellen am 1. März 2011 Ihre Arbeiten unterstützt von den AbsolventInnen des Lehrgangs Schauspiel vor.

Ein kreativer und amüsanter Abend mit Ljuba Arnautovic, Renate Geier, Anne Jan, Georg Rejam, Katja Schröckenstein, Willi Benkovics, Ines Bosjnak, Astrid Ernst, Gertrude Krainz und Erika Katharina Wojcik.

Beginn ist um 19 Uhr, Eintritt frei
Werkstätte Kunstberufe - Liebhartstaler Bockkeller
1160 Wien, Gallitzinstraße 1, 1. Stock/Spiegelsaal

Mittwoch, 26. Januar 2011

LESUNG schreibSPUREN 2011: Verortungen

Junge AutorInnen des Lehrgangs Literarisches Schreiben der Werkstätte Kunstberufe zeigen uns, wo sie stehen und stellen sich am 22. Februar 2011 mit Prosa, Kurzprosa und Lyrik vor.

Es lesen Michael Altmutter, Silvia Hlavin, Doris Fleischmann, Maximilian Pock, Ina Rager, Katja Schröckenstein, Friedrich Schuler und Sascha Wittmann. Moderation: A. J. Rosmondi

Beginn ist um 19 Uhr, Eintritt frei
Werkstätte Kunstberufe - Liebhartstaler Bockkeller
1160 Wien, Gallitzinstraße 1, 1. Stock/Spiegelsaal

Dienstag, 25. Januar 2011

Paul Auer

„Das Leiden haben wir doch schon überwunden,“ mahnt meine Füllfeder. „Wir frönten den Genüssen, bis wir sie alle in ihrer Wirkung erforscht haben, wir exerzierten die Liebe, bis sie uns zu Höhepunkten und Enttäuschungen geführt hat, und auch der Musik konnten wir einige Statements abringen, bis sie im Dilemma der Seichtheit versunken ist. Wir sind hier, frei und geschunden, vor allen offenen Toren – vor Menschen, die unsere Freunde sein könnten, vor Existenzen, die unsere Erfüllung sein könnten, vor Landschaften, die unser Zuhause sein könnten, vor Worten, die unsere Geschichten sein könnten. Du zitterst und sehnst dich nach dem einen, wahren, ursprünglichen Wesen, und vielleicht hast du es nie gekannt, doch die Hoffnung, dass wir es eines Tages gemeinsam entdecken werden, treibt uns weiter und lässt uns glauben. So gesehen müssen wir unsere Stärke bewundern!“

(aus: "Gespräch mit meiner Füllfeder", ausgezeichnet mit dem Anerkennungspreis des Österreichischen Schriftstellerverbandes 2010)

Montag, 24. Januar 2011

Die Praxis des Schreibens. Eine Veranstaltung des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien im Literaturhaus Wien

20.01., abends bis 22.01.2011, abends: Eine geballte Ladung Literatur. Leider konnte ich nicht die ganze Zeit dabei sein. Die Gesprächsrunden, die ich verfolgt habe, waren alle hochkarätig besetzt und großteils sehr informativ.
21.01.:
Unter dem Titel "Handwerk des Schreibens" diskutierten Olga Flor, Josef Haslinger und Katrin Zimmermann unter der Leitung Doron Rabinovicis darüber, wie eine Schreibausbildung in das Benotungssystem einer Universität eingepaßt werden kann.
Am Abend hielt Ferdinand Schmatz eine sehr dichte und sprachlich wunderschöne Poetik-Vorlesung. Es wäre in diesem Fall hilfreich gewesen, den Text auch in gedruckter Form vorliegen zu haben.
22.01.:
Die Diskussion "Kreative Prozesse" war höchst aufschlußreich. Tasos Zembylas hat nämlich eine Studie über die Entstehung von Texten erstellt. Thomas Klupp und Verena Roßbacher haben an dieser Studie teilgenommen. Sie mußten die Produktion eines Tages - auch Überarbeitungen vorhergegangener Tage - mit einer Reflexion über die Arbeit jeweils an Herrn Zembylas schicken. Ihre Erfahrungen damit waren sehr interessant.
"Literatur und Erfahrung" war eine kleine Enttäuschung - vor allem, weil ich dachte, es ginge darum, wie Erfahrungen in Texte einfließen. Die Runde (Marie Caffari, Elfriede Czurda, Kerstin Preiwuß und Sabine Scholl) diskutierte aber hauptsächlich darüber, wie man Erfahrung als Lehrende/r weitergeben kann.
"Experiment und Welt" war dafür wieder sehr dicht und auf hohem Niveau amüsant (Samuel Moser, Monika Rinck, Ulf Stolterfoht, Franz Schuh, Ferdinand Schmatz). Definition von Solypsismus á la Schuh: "Ich werde meinem Vermieter sagen, dass er sich nur einbildet, von mir Miete zu bekommen."
Dagmar Leupolds Poetik-Vorlesung war insofern erfrischend, als sie ihre Theorie in sehr persönliche Geschichten packte.
Ein ganzer Tag Reden und Zuhören über Literatur: Sehr anstrengend! Macht Lust darauf, im stillen Kämmerchen selbst zu schreiben. Verunsichert aber auch: Die sind alle so gescheit, kann ich da überhaupt ansatzweise mithalten?